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30 Dezember 2011

Fortschritte beim Elektromotor und Zerlegen eines Entengetriebes

Vor ein paar Tagen bekam ich ein kleines Päckchen mit zwei Muffen
mit Innenverzahnung DIN 5480 N30 x 1,25 x 22 die von der Firma Karl Georg
für Antriebe von Laufrollen hergestellt werden.

 siehe hier:    http://www.karl-georg.de/puffer.pdf

Bingo!!!!!!! die Dinger passen wirklich auf meine Motorwelle!
Fotos folgen noch!

Jetzt kann ich endlich weitere Überlegungen anstellen, wie es mit dem
Stapler-Motor weitergehen kann.Zum Einen braucht der eine Lagerung
am vorderen Wellenende.(Da war original die Muffe gelagert und die führte
auch zugleich die Welle, so dass keine seitliche Kraft auf die Welle wirkte.)
Zum Anderen lässt mir die Möglichkeit, den in eine Ente zu zwängen keine
Ruhe....wenn da nicht dieses Drehzahlproblem wäre......dafur reicht in der Ente
der Platz so gerade eben mal aus.Allerdings ist der Motor doch recht schwer
für so ein kleines Auto und zumindest was die kurzzeitige Leistung anbelangt
deutlich stärker als der originale Motor.An ein VW-Getriebe passt der Motor
nicht dran, weil dann die Antriebswelle keinen Platz mehr hat.
aber vielleicht doch????? wenn ich da ein kleines Vorgelege ranzaubern könnte,
dann könnte er etwas nach vorne rücken und die Drehzahl würde auch passen.
Ich denke da z.B. an ein Achsvorgelege vom VW-Bus, und da wäre auch die
Achse schon gut gelagert......nur mal so als Idee.....

Hier hab ich übrigens ein sehr interessantes Foto, das ich aus dem ersten Video von Damien
extrahiert habe, und das zeigt sehr interessante Angaben.......
Zur Erinnerung: mein Still-Motor ist angegeben mit 80V 178A 1400 U/min @60min
und auf dem Bild Damiens Motor, der seinen BMW318 E36 auf 120 bringt.........
siehe:    http://www.evbmw.com/   sehr interessant, was der so bastelt!
Das sind praktisch identische Angaben, also liege ich mit meinen Leistungsschätzungen
mal gewiss nicht völlig verkehrt! Das beruhigt!
Sehr interessant ist hier die Angabe für 72 und 80V und die entsprechenden
Drehzahlangaben. Das muss ich mal für 100V hochrechnen!

Damien betreibt diesen Motor mittlerweile mit 192 Headway 40160 Zellen
48s4p das sind immerhin 152V!!!!!!!!


Jetzt schau ich aber erst mal, welche Möglichkeiten mir das Entengetriebe
so anbietet, um die Übersetzung anzupassen, und da sind mir mehrere Ansätze eingefallen:

Plan A: dritten Gang umdrehen
Jetzt werde ich erst mal ein altes Entengetriebe zerlegen und mal schauen, ob ich
da irgendwie die Zahnräder vom dritten Gang austauschen kann von
Untersetzung 2 : 1 auf Übersetzung 1 : 2 (ca.) das wäre ideal, dann hätte ich später
etwa 2500 U/min bei 100km/h.
Wenn das nicht klappt, weil das kleine Zahnrad wohl viel zu klein ist für die
untere Welle (Die Verzahnungen auf den Wellen passen sowieso nicht,
aber wenigstens stimmt der Abstand der Wellen und das Übersetzungsverhältnis)
 Das läuft wohl auf Abtrennen und Austauschen der beiden Wellenenden hinaus,
und die obere Welle werde ich wohl komplett durch eine andere ersetzen müssen)
....mir graust schon jetzt..........

........dann muss Plan B herhalten:

Plan B: den zweiten Gang umdrehen:
Wenn ich das Zahnrad vom zweiten Gang auf der oberen Welle mit dem
Eingang (Motorwelle) verbinde indem ich die obere Schaltmuffe teile
und dann oben den zweiten und dritten Gang zugleich einlege und zugleich
unten den vierten Gang einlege, und ausserdem die Zahnräder vom
dritten und vierten Gang entferne (den ersten gang auch) dann läuft die Kraft
in umgekehrter Richtung über den zweiten Gang, und das ginge zur Not auch.
Hier bräuchte ich weniger Teile umzubauen, bzw die Umbauten sind viel einfacher.
ABER: die Übersetzung ist etwas kürzer, und das ist schlecht, weil bei 100km/h
dann etwa 3000U/min anstehen und ich bezweifle, dass mein Motor über
2500, bzw eher schon bei 2000 U/min noch genügend Leistung abgibt um
etwa 100 km/h zu erreichen, wofür seine Leistung eigentlich ganz locker
reichen müsste.So werde ich mich aber dann mit 85 bis 90 begnügen müssen.
Im Bereich um die 50 stehen da ca 20kW zur Verfügung, das ist viel mehr als nötig......
und eine Ente läuft mit 20kW locker 120, aber das wären dann nach dem Umbau
ca. 3600 U/min und so hoch mag der Motor sicher nicht mehr drehen,
auch nicht mit guten 100V (????)

Plan C: den ersten Gang nutzen:
......Nein, das ist nicht gut! das Übersetzungsverhältnis wäre super, aber
der ist gerade verzahnt und zu schwach ausgelegt für Dauerbetrieb.
Ein Wunder, dass der überhaupt zuverlässig funktioniert!

Fotos und eine Getriebezerlegeanleitung kommen demnächst nach!

eine sehr gute Zerlegeanleitung, leider auf Französisch,
aber die Fotos sprechen für sich, die gibt es hier:
http://www.deudeuche-world.com/Tuto/Mecanique/2006-10-demontage-BV/page1.php

Das Entengetriebe ist nicht gerade montagefreundlich, und auf den ersten
Blick sowieso nicht zu verstehen......aber der ganze Aufwand ist wohl nötig,
um auf die starke Untersetzung zu kommen.....
(fast 6000 U/min bei 120 km/h im vierten Gang, der erste geht nur bis etwa 30)
........oder das hat rein historischeGründe, weil Gang 1-3 eigentlich wie ein
"damals" übliches Dreiganggetriebe gebaut sind, wenn man mal die Untersetzung
zum Vorgelege und das Radpaar des dritten Ganges beiseite lässt...
Daher auch das etwas seltsame Schaltbild der Ente, das früher gar nicht so
ungewöhnlich war, weil es einem Dreigang-Getriebe mit zusätzlichem
Vierten Gang entspricht!
Das GS / AMI Super / Visa -Getriebe ist zum Teil auch recht kurz übersetzt,
und da wurde das viel einfacher gelöst..........
ich versuchs mal zu erklären. Das Getriebe hat zwei Hauptwellen übereinander.
Oben kommt der Antrieb vom Motor herein. Die obere Welle ist geteilt.
Die untere Welle geht zum Differential, und auf der unteren Welle ist ein
Vorgelege gelagert, von dem aus der erste (+R) und der zweite Gang wieder nach
oben weggehen (auf die zweite Hälfte der oberen Welle) um dann über die Räder
des dritten Ganges wieder nach unten übertragen zu werden.
Bei den ersten drei Gängen läuft also dir Kraft immer über die Räder des dritten Ganges
von der oberen Welle zur unteren, wobei der dritte Gang gewissermaßen der
"direkte" Gang ist.
So läufts im Einzelnen:

Vierter Gang: Die Kraft läuft von der Eingangswelle zum Vorgelege unten,
und das Vorgelege wird mit der unteren Welle gekoppelt.

Kraftfluss vierter Gang:


Dritter Gang: Die oberen Wellenhälften sind gekoppelt und die Kraft läuft
über die Räder des dritten Ganges nach unten

Kraftfluss dritter Gang:



Zweiter Gang: Die Kraft läuft über die Räder des vierten Ganges nach unten zum
Vorgelege, von dort nach oben auf den hinteren Teil der oberen Welle und dann über
die Räder des dritten Ganges wieder auf die untere Welle zum Differential.

Kraftfluss zweiter Gang:



Erster Gang:Der erste Gang sitzt neben dem Zweiten auf dem Vorgelege.
Das obere Gangrad sitzt aussen auf der Schiebemuffe für zweiten und dritten Gang,
und dient zugleich auch als Rückwärtsgang. der Kraftfluss ist wie beim zweiten Gang,
also erst über die Räder des Vierten nach unten zum Vorgelege, dann nach oben
auf die zweite Wellenhälfte und über den dritten Gang wieder nach unten zur
Ausgangswelle...............

Kraftfluss erster Gang:


Kraftfluss Rückwärtsgang:



Wie ich schon mal sagte, das ist jetzt nicht der offizielle Start
eines Projekts "Elektroente" sondern ich will nur mal wissen, ob das machbar ist.
Die Ausführung mit nur einer festen Übersetzung gefällt mir eigentlich überhaupt nicht.
aber bei einer Auslegung auf 90 bis 100 km/h könnte man damit in Verbindung
mit den Reserven des 11"-Motors wohl durchaus leben........

Da wäre aber auch noch die ganz andere Variante mit einer Übersetzung 1 : 4
auf das original belassene Getriebe zu gehen....... aber das wird dann eine
völlig andere Bauweise, weil dann der Motor oben aufs Getriebe drauf müsste,
und der Schalthebel wo anders hinkäme...........
auch nicht einfacher.........mal sehen, wo das noch hinführt.....

Nachtrag:
Das Getriebe ist zerpflückt, und wie schon vermutet ist die Version mit Umdrehen
des zweiten Ganges wesentlich!!!!!! einfacher zu realisieren.
Für die ersten Versuche reicht das, und dann weiss ich mehr.....
Ich muss mal die Übersetzungsverhältnisse im 2CV4-Getriebe
nachschauen, da ist nämlich das eigentliche Getriebe viel kürzer, aber das
Differential etwas länger übersetzt......mal schauen, wie man damit hinkäme.
Die Innereien passen in ein Gehäuse mit Scheibenbremse rein.
Ein 4er Getriebe ist zwar mittlerweile sehr schwer zu bekommen, aber
man kriegt die schon irgendwo her, wenns denn sein muss.
( ich hab die früher immer gleich entsorgt.........)

nochmal Nachtrag:
Das mit dem 4er Getriebe bringt mir in diesem Fall leider nichts.
Die Zähnezahl des zweiten Gangs ist gleich, da ist die Übersetzung
zum Vorgelege und der Dritte Gang anders. das Differential ist mit
8 : 33 gleich übersetzt.
Es gäbe noch die längeren Differentiale vom AMI8 / Dyane6 / Acadiane
mit 8 :31 so was ist gerade noch aufzutreiben,
das wären dann 96 statt 90 bei gleicher Drehzahl
oder die superseltenen Differentiale sehr früher AMI8 von 1968,
mit 8 :29, aber so was ist nun wirklich nicht einfach mal so zu bekommen.
Das wärs natürlich! das macht gerade mal den kleinen Unterschied
von 102 statt 90 bei gleicher Drehzahl aus
ich habe zwar noch ein paar 16PS-Getriebe,  die müssten auch
8 : 29 am Differential übersetzt sein, aber so eins bau ich nicht um,
die sind viel zu schade zum Basteln und die Teile passen wohl eh nicht ins
Scheibenbrems-Getriebe-Gehäuse. An diesen alten Getrieben ist fast jedes Teil
anders, und die untere Vorgelegewelle ist da gleitgelagert.

Aber mir ist da auch noch was völlig anderes aufgefallen:
Wenn man dem Entengetriebe einen zusätzlichen Wellenausgang bzw Eingang verpassen
möchte, dann geht das viel besser an der oberen Welle!
Deshalb setzen die meisten Allradumbauten hier an, und auch weil man von hier aus
oberhalb des Achsrohres Platz hat, wenn man die hintere Getriebeaufhängung
entsprechend modifiziert.

Allerdings ist hier das Drehzahlniveau recht hoch ! Hier ist immer der dritte Gang drin!
Das können bergab durchaus mal gute 8000 Umdrehungen sein!


Die Verzahnung auf der das kleine Rad des dritten Ganges sitzt
geht noch durch das Lager hindurch, bzw. das obere hintere Lager
sitzt direkt auf der Verzahnung. Hinzu kommt noch die Tatsache,
dass man das obere Rad des dritten Ganges durch das Loch des
oberen Lagersitzes ausbauen kann, ohne das Getriebe ansonsten zu zerlegen.
Die Verzahnung im oberen Zahnrad ist ziemlich lang, ca 4 cm, es sollte also
kein Problem sein das Zahnrad ein bisschen zu kürzen und ein zweites in Verbindung
mit einer anderen Lagerung auf die Welle zu setzen
Da lässt sich also durchaus ein funktionsfähiger Adapter basteln,
über den man hier einige kW übertragen kann.
Die Verzahnung ist im Übrigen exakt die gleiche, wie die
Mitnehmerverzahnung der Kupplungsscheibe!
Das reicht also locker für die zu übertragende Leistung!
Man braucht auch nicht gleich mehrere Getriebe zu schlachten, sondern kann
die Mitnehmer von Kupplungsscheiben umarbeiten.
Sehr wahrscheinlich ist das sogar eine "handelsübliche" Verzahnung.......
Da sollte man mal nachforschen! Auf alle Fälle steht folgendes fest:
Die Verzahnung hat aussen exakt 20mm wegen des Lagers,
hier gibt es zwei Möglichkeiten, je nach dem, wo die Welle bzw
die Verzahnung geführt wird, entweder an den Flanken oder eben
dann wie hier aussen.
(Sonst wären das hier etwa 1/10mm weniger bei ansonsten identischer Verzahnung)
Meine Vermutung deshalb:  DIN 5480 N20 x 1,0 x 18
........und das ist nichts Anderes als "Modul1 mit 18 Zähnen" ,
also was absolut "Handelsübliches" 
(Da bin ich mir mittlerweile sogar sehr sicher)
Wenn das so ist, dann ist die Verzahnung auf der Differentialwelle
wohl auch nach DIN 5480, aber das habe ich nicht nachgemessen,
weil ich da nichts damit vor hatte.
(ich mag das Getriebe jetzt aber nicht nochmal komplett zerlegen)
Da aber unten die Zähne ausserhalb eine 20mm-Welle liegen,
müssten das 22Zähne Modul 1 sein. aber das ist nur geschätzt.
Wenn ich das Getriebe irgendwann nochmal "aufmache" schau ich nach.

Die obere Welle zu nutzen ist zwar auch nicht einfacher,
aber es ist mechanisch viel sinnvoller, die obere anstatt der unteren Welle zu nutzen.
Diese muss zum Einen pefekt eingepasst sein wegen der Kegelräder im Differential
und zum Anderen ist die Welle zwar stärker,
aber im Lager aussen nicht verzahnt- da ist nur eine einzelne Nut drin.
Ich habe einige Zeit rumüberlegt, obwohl ich in dieser Richtung absolut
keine Pläne habe, aber es wäre wohl durchaus machbar, da sogar einen
mehr oder weniger permanenten Allradantrieb mit Mitteldifferential
unterzubringen, wenn man gewissermaßen den Dritten Gang doppelt
ausführen würde.Der Platz könnte sogar reichen!!!!
Oben ganz gewiss, Das Problem liegt unten, da muss die Schaltklaue des vierten Ganges
auch weiterhin funktionieren, das wird sicher sehr eng,
aber ein paar mm lassen sich da sicher noch finden!
Das ist alles ziemlich massiv ausgeführt!
Das obere Zahnrad fest auf der Welle wie bisher, aber das untere müsste drehbar
sein und auf einem zweiten sitzen, das mit der unteren Welle verbunden ist.
Die Schaltklaue des vierten Ganges wäre auf dem Drehbaren Rad.
Oben müsste eine Welle auf der inneren Verzahnung stecken und zum
Mitteldifferential gehen und innen mit den Zwischenrädern verbunden sein.
Vom Differentialausgang geht eine hohle Welle wieder zurück zum
Getriebe auf das hintere (zusätzliche) 3.Gang Zahnradpaar und so auf
die Differentialwelle.

Wenn das mit der Schaltmuffe des vierten Ganges nicht klappt, dann gäbs noch eine
weitere Möglichkeit, die untere Welle komplett so zu lassen wie bisher,
und alles oben umzubauen. Allerdings wäre dann der Allradantrieb im vierten Gang
ausgeschaltet, aber da braucht man den doch eigentlich eh nicht..........
So wärs nochmals einfacher umzubauen!Vor Allem könnte das Getriebe
"zusammen bleiben"!
 
Mit dem oberen Lager und der Verschraubung
müsste man sich "was einfallen lassen", aber das geht schon irgendwie,
und der Tachoantrieb wäre wohl besser am Mitteldifferential
vorzusehen........ Das wäre mal ein Projekt.......
aber nicht jetzt.........


Sehr viele Daten zum Thema Citroen-Getriebe gibt es auf der Seite des leider
vor einigen Jahren tödlich verunglückten Jeroen Cats aus Holland nachzulesen:
eine wirklich tolle Seite mit allen Infos zum Thema Citroen und
allen irgendwie möglichen Umbauten und Modifikationen!

http://www.cats-citroen.net/citroen_atypes/enginegearbox.html

21 Dezember 2011

Frohes Fest!

Ich wünsche allen die hier vorbeischauen ein frohes Fest
und ein gutes neues Jahr!

Jetzt ist erst mal ein bisschen Weihnachtsurlaub angesagt,
aber an Erholung ist da nicht zu denken.....
hier ist einfach viel zu viel liegen geblieben, das erst mal
aufgearbeitet werden muss.

Ein paar Dinge am Rande:

Franzbox V2:
mal sehen, die Platinen habe ich jetzt nicht mehr
geändert, die sollten so passen, wie sie sind.
Vielleicht werden bis mitte Januar mal ein paar in Auftrag gegeben......

Messmodule:
Das schaut sehr gut aus! grundsätzlich passt die Schaltung,
am Programm kann man noch viel verbessern, aber das sind dann
reine Software-Geschichten.
Bitte verlagt keinen Zeitplan von mir.... ich denke aber, dass noch
im Januar eine Kette aus einigen Modulen zum Testen fertig
sein wird. (Handverdrahtete Lochraster-Prototypen)

Mein 11"-Elektromotor aus einem Stapler:
Hier bin ich ein entscheidendes Stück weiter gekommen!
Die Verzahnung der Welle kann nur W30 x 1,25 x 22
nach DIN 5480 sein! und dafür bekomme ich demnächst
ein paar Muffen! dann werde ich das Ding mal lagern und
laufen lassen können!
Der Motor ist angegeben mit 80V 178A für 60min!
bei 1400 U/min.
Wenn man das mal mit den Angaben des Warp11 @ 75V
vergleicht, dann sieht das Drehzahlverhalten offenbar sehr
ähnlich aus. Ich erwarte einiges an Leistung von dem Ding,
etwa die Hälfte eines Warp11 würde ich schätzen.
....und ein enormes Drehmoment.........
aber die Drehzahlen sind wirklich auf sehr niedrigem
Niveau.....Da reicht wohl sogar eine feste Übersetzung,
weil sämtliche Getriebe eh viel zu kurz übersetzt sind.
Ob ich es schaffe, ein Entengetriebe derart
umzustricken, dass die Übersetzung passt, ist fraglich,
und für einen Golf ist der Durchmesser zu groß.........
Da bräuchte ich einen leichten, lang übersetzten Hecktriebler,
der mit ca 30KWfür 15min  gut voran kommt..........und mit
ca 2500 U/min auf der Kardanwelle gute 100 läuft.......
Weiss jemand zufällig die hintere Übersetzung eines älteren
Subaru Justy.......????????? oder Golf Syncro.....??????
Escort 2 oder Capris bzw Opel Olympia (B-Kadett 1,6l)
gibts leider nicht mehr, mal sehen....hier eilt gar nichts....

09 Dezember 2011

Auswertung der empfangenen Daten aus dem Messmodul

Ich will mich hier heute nur mal möglichst kurz fassen,

aber vorhin habe ich die Auswertung der Daten aus meinen
Einzelspannungs-Messmodulen in den Grundfunktionen
zum Laufen gebracht.Bisher war nur ein einzelnes Messmodul
am Auswerte-Rechner, da konnte ich den Messwert
direkt aus der seriellen Schnittstelle übernehmen.
(Da reichte es zu schauen, ob der Wert >14 war)
Ich musste also nicht erst einen bestimmten Wert aus einer
Zeichenfolge herausfiltern. Darum geht es heute.
Diese Auswertung ist eine Art "Nebenprodukt" der Curtis 840
Simulation. Da stand ich vor fast dem selben Problem, und ich
hatte mir das wesentlich schwerer vorgestellt, als es dann letztendlich
war, und am Ende waren das nur wenige Programmzeilen........
Hier kommt noch hinzu, dass ich verschiedene, bzw jedes Zeichen des
String einzeln verarbeiten muss, aber das ist auch nicht weiter tragisch.


Nochmal ganz kurz von vorne erklärt:

Meine Messmodule liefern einen Datenstring, also eine Zeichenfolge
bei der jedes Zeichen bzw die dazugehörige Zahl als Byte je  einem
Messwert entspricht.
Das klingt jetzt ein bisschen kompliziert, aber es macht mir die
Verarbeitung einfacher.(zumindest beim derzeitigen Wissensstand)
Sicher geht das auch noch eleganter (??) per Array und ohne die ganzen
Umwandlungen in den Print-Befehlen, aber so ist das einfach viel
leichter zu verstehen. Das Zusammenstellen des String und das
Einfügen der ganzen Messwerte klappt bereits sehr gut!
.......und ob es dann auch so einfach ist, alle Zeichen eines Array
der Reihe nach seriell zu verschicken, das sei mal dahingestellt!
Zur Zeit wird ganz einfach der String verschickt, und das funktioniert!
Ich habe schon ein wenig rumexperimentiert, aber da ich in meinen
Messmodulen mit "Software-Schnittstellen" arbeite, sind die nicht
zuverlässig in der Lage gleichzeitig zu senden und zu empfangen.
Wenn ich mit einem String arbeite, dann wird der komplett gesendet
und empfangen, ohne dass sonst noch was läuft und dehalb klappt
das hier, und alle anderen "schnelleren" Methoden waren bisher
einfach zu schnell.........deshalb vorerst die String-Methode!
Beim Atmega oder anderen Typen mit "richtiger" serieller Schnittstelle
und der Möglichkeit, den Ein und Ausgang zu puffern sieht das
natürlich ganz anders aus! Ich brauche aber unbedingt die interne
Referenz von 1.1V und den Betriebsspannungsbereich von 1,8-5,5V
und da ist halt der ATtiny 24V ideal. Der hat genug Pins und
macht seine Sache recht gut. Wenn man nur messen möchte,
bzw ggfs einen Oszillator statt dem Quarz bzw Resoator einsetzt,
dann ginge sogar der ATtiny 25. Die ATtinys sind alle (?) auch in
SMD erhältlich, und da sogar billiger als im DIL-Gehäuse,
 und die liegen alle preislich sehr nah beieinander (ca.2 Euro), so dass es ausser
dem Formfaktor eigentlich keinen wirklichen Grund gibt, sich mit
einem zu kleinen Baustein "die Zukunft zu verbauen"
Ich werde also beim 24er bleiben, aber meine Module wohl in SMD
planen, weiterhin mit "String" arbeiten und mir die Sache so möglichst
einfach machen.Die Rechenleistung genügt, und es scheint so zu klappen.
Das schliesst natürlich nicht aus, dass ich in zukunft mal das Verfahren ändere,
aber jetzt möchte ich endlich mal ein funktionierendes System auf die
Beine stellen und das auch mit der "Franzbox" kombinieren.............

Ich bekomme also eine Zeichenfolge mit so viel Zeichen wie Messwerten.
(die Steuerzeichen sind da bereits entfernt bzw im
Auswerterechner gar nicht erst in den String eingefügt)

Bei 45 Zellen wäre das ein String aus 45Zeichen

Die Umwandlung eines solchen String in einzelne Werte ist in Bascom
relativ einfach.
Da ich momentan nur ein einzelnes Messmodul betrachte interessiert
momentan nur der letzte Wert.
Um flexibel zu sein, und weil das auch später interessant ist
ermittle ich zunächst mal die Länge des String.
(Das will ich später auch als minimale Plausibilitätsprüfung einsetzen)

Der String hat bei mir die Variable S3
für die Länge habe ich die Variable Lang definiert.

mit         Lang = Len(s3)     ermittle ich die Länge des String

Nun möchte ich das letzte Zeichen des String in die Variable Ceinl schreiben
Das erledigt der Bascom-Befehl     Ceinl = Mid(s3 , Lang , 1 )

(Mid holt Zeichen aus einem String und zwar in diesem Fall
aus String s3 , ab der "lang"-ten Stelle ein Zeichen)

Ich brauchealso statt "lang"  nur die gewünschte Zelle anzugeben und bekomme
deren Messwert aus dem String herausgeholt.
Allerdings noch als das jeweilige Zeichen laut Ascii-Tabelle.

Das ist aber kein Problem, und mit     Einl = Asc(ceinl)  schreibe ich
deren  "Wert" als Byte in die Variable Einl

Wie schon gesagt, man könnte mit den empfangenen Bytes
(alle Zeichen werden ja als Byte über die serielle Verindung
geschickt) auch ein Array füllen und die gewünschten Werte
dann da rauspicken, aber das mache ich ein andermal.

Jetzt bin ich erst mal froh dass es schon mal so funktioniert,
und das auch mit etwas längeren Strings (mit einigen Dummy-Werten,
die ich als simulierte Module bereits im Auswerte-Rechner generiere)
Für heute reicht mir das aber, und als nächstes werde ich erst mal ein paar
Messmodule mehr aufbauen und mal untersuchen, wie schnell eigentlich die
Übertragung abläuft, und wie lang der String sein kann, bis es Probleme gibt.
Ich habs noch nicht mit dem Oszilloskop gemessen, aber bei zuletzt
20 Byte blinkt eine LED an der seriellen Leitung nur ganz kurz,
geschätzt noch deutlich unter 1/10 sek. also sind 50 Byte
wohl auch in der Größenordnung einer zehntel Sekunde zu übertragen.

Das waren also dann wohl so zwei bis vier Sekunden um alle ca 50 Zellen
auszulesen...........mal sehen, ob meine Schätzung stimmt!!!!


Hier ein kleines Video.... Wenn die LED kurz leuchtet sind das
50 Byte bei 2400Bd ; der kurze Blitz dazwischen ist der
Lesebefehl , das kann man gar nicht jedesmal sehen,
das ist zu schnell für die Kamera


Nachtrag vom 14.12.2011:
Mittlerweile läuft das Messmodul seit fast zwei Wochen im Dauerbetrieb.
Ich habe daran ganz bewusst nichts mehr verändert, und mache meine
"Spielereien" am Auswerte-Rechner. (Atmega48 auf dem STK500)
Das Messmodul bekommt mittlerweile Strings von 50 Zeichen Länge,
(Anm.:  68 Zeichen wurden inzwischen werfolgreich getestet)
also etwa der beabsichtigte Maximalausbau eines "Messpfades"
(Mehr geht derzeit nicht, der String ist nicht länger definiert,
das teste ich mal in einer ruhigen Stunde, wie weit man notfalls gehen
könnte, aber 50 ist genug.... Wenn noch mehr Zellen zu überwachen
sind empiehlt es sich, das Ganze in zwei Pfade aufzuteilen
und getrennt zu übertragen und auszuwerten)
Ich musste dazu allerdings schon jetzt ein klein wenig
an den zeitlichen Abläufen herumkorrigieren.
Das Lesesignal (die 0000 0001 ) wurde etwas zu früh rausgeschickt und
ging dann wohl irgendwo verloren, so dass das Lesemodul nicht mehr
zuverlässig gemessen hat.Und wenn nicht eingelesen wird, bleibt der
letzte Wert im Speicher,das ist gemein! Ein "hängender" Messwert!
da muss ich noch nachbessern und den Messwert nach dem Senden
einfach mal auf 0 setzen, damit das in Zukunft sofort auffällt und zu einer
Fehlermeldung führt! Lieber mal eine Fehlermeldung zuviel,
als ein im "grünen Bereich" hängengebliebener Messwert.


Nachtrag 16.12.2011:
Das Messmodul läuft und läuft und läuft...........
Die drei Mars AA 2100mAh Zellen vom Penny haben fast zwei Wochen
durchgehalten, bis sie leer waren. Der Messwndler lief bis nur noch etwa
1,6V anlagen, aber beim vorsichtigen wiederaufladen begann er erst bei
etwa 2,3V wieder zu laufen. Da muss ich mir mal die Fusebits genauer
anschauen. (Die sind noch im Auslieferungszustand)
Mir fehlt im Augenblick die nötige Zeit, um effizient weiterzuarbeiten.
Aber im Großen und Ganzen schaut alles gut aus!
Die Geschwindigkeit sollte reichen, und die Messmodule kommen mit
Strings aus 50 Zeichen zurecht.Das reicht!
(kleiner Nachtrag v.19.12.2011:  Ein String von 68 Zeichen klappt auch,
nachdem ich die max. Länge im Messmodul einfach mal auf 70 Zeichen
erhöht habe.)

Was ist sonst noch dringend zu ändern???????

1.: Rücksetzen des Messwertes in den Modulen nach dem Absenden.
           So wird ein "hängenbleiben" des Messwertes vermieden.
           (19.12.2011: Ich habe einfach mal die Einleseroutine nochmal
           nach dem Seriellen Senden eingefügt das klappt auch,
           aber eine Kontrolle ist nicht möglich, nullsetzen des Wertes
           teste ich auch noch, aber ein andermal, heute fehlt die Zeit.....)

2.: eventuell ein anderes Stopbyte verwenden.
          Wenn ich das letzte Semikolon im Print-befehl weglasse, dann wird
          automatisch ein Linefeed gesendet und ich spare noch ein paar
          Programmzeilen. bringt nicht viel, aber die Strings sind so auch besser
          PC- und Arduino-kompatibel......ich werds mal ausprobieren!

3.: Kalibrierung der Module
          Die Kalibrierung muss in die Module verlagert werden.
          Mal sehen, wie ich das am elegantesten hinbekomme.
          ob ich dafür wirklich einen Steuerbefehl "opfern" sollte,
          oder nur eine anzupassnde Variable ins Programm einbaue,
          Die Qualität der AD-Wandler ist recht gut, aber die interne
          Referenzspannung ist von Chip zu Chip leicht verschieden.
           (19.12.2011: von Bruno kam der Vorschlag, beim Programmieren
          gleich eine definierte Spannung anzulegen, und die zu messen,
          wenn das EEprom noch voller FF steht, und dann den Korrekturwert im
          EEprom abzulegen! einfach, aber genial!Das geht automatisch, und
          der Eingangsspannungsteiler wird auch gleich mit abgeglichen bzw.
          beim Abgleich mit berücksichtigt.Das brauchen dann auch keine
          0,1% Messwiderstände sein!)

4.: Balancer-Funktion:
          Ich werde vorerst mal nur einen "oben"-Transistor + Shunt
          vorsehen, und die Leistung recht gering dimensionieren, damit da
          nichts heizt. so 2,5 Ohm / 10Watt sollte reichen.......
          Ich denke da an etwa 1A Balanzierstrom wenn der erste
          Balancer einschaltet.

5.: Grundsätzliche Gestaltung
          Leute, sagt Bescheid, wie es Euch besser gefällt!
          Einzelne Platinen je Zelle oder ein zentrales Gerät
          oder aber auch kleinere Einheiten mit je acht (?)
          oder zehn Messwandlern in einem Modul (mein Favorit)
          So etwa wie das bisherige "Franz-Box-Gehäuse"
          Da hätten 12 Klemmen platz, das reicht aber nur für 9 Zellen
          also doch nur acht ????

....möglich ist fast alles......man muss nur wissen, was man haben will.......




.....und kleine Bemerkung am Rande.....im Auswerte-Rechner läuft noch
"ganz nebenbei" schon eine Umsetzung eines Spannungswertes in drei PWM-Signale
( mit 8kHz bei 4MHz Takt) und ich habe mir einen IR2130 besorgt sowie einen
sehr hübschen kleinen IGBT der aus drei Halbbrücken  à 25A @ 1200V besteht.........
Da werde ich mal irgendwann einen "Charger-Versuch" starten, aber das wird dann
eine andere Geschichte........aber ich finde, das gehört genau hier mit reingepackt!
Nicht das BMS muss den Charger steuern, sondern das BMS sollte gleich
auch der Charger sein.........und irgendwann verschmilzt dann der
Controller auch noch damit....ist doch eh fast das Gleiche......und alle Anschlüsse
wären dann auch schon an einem Ort..........

Mein Traum wäre eine schöne Kiste, die nur noch an die Akkus und den Motor
angeschlossen werden muss.........alles Andere ist fertig da drin vormontiert!
Das bauen noch nicht mal die Chinesen.....warum nicht??????????
obwohl ich schon den Trend festgestellt habe, den Controller in den
Motor zu integrieren. (Das fiel mir "neulich" auf der E-CARTEC auf!!!!)